Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia)

Die weidenblättrige Birne ist ein schöner, klein bleibender Zierbaum. Sie wird gerne als Pfropf-Unterlage für Speisebirnen genommen, weil sie dafür sorgt, dass die Bäume klein bleiben und mit Trockenheit besser zurechtkommen. Dieser Baum kann 4 bis 6 Meter hoch werden. Der Baum wächst langsam, nicht mehr als 10 bis 20 cm im Jahr. Die Zweige tragen teilweise Dornen. Diese Birne ist anspruchslos und verträgt auch Sandboden. Die Blüten sind wie bei den meisten Obstbäumen weiß.

Herkunft

Die weidenblättrige Birne stammt aus den Steppengebieten rund um den Kaukasus und ist sehr trockenheitsresistent. Sie liebt Sonne und verträgt auch starken Frost.

Nutzen

Die weidenblättrige Birne ist eine sehr gute Bienenweide. Die Früchte sind zwar essbar, aber klein und durch die vielen Steinzellen kein Genuss. Vögel fressen diese Früchte gerne.

Risiken

Von den Dornen abgesehen keine.

Eiche (Traubeneiche, Stieleiche, Roteiche) / Quercus-Arten

Eichen sind Bäume für große Gärten, Parkanlagen und Hofstätten, denn sie können bis zu 35 Meter hoch werden. Außerdem sind sie Bäume für Langzeitplaner. Ein Alter von 800 bis 1000 Jahren ist für Eichen nicht zu selten. Immer vorausgesetzt, sie werden nicht vorher wegen ihres harten, dauerhaften Holzes gefällt, denn Eiche ist ein begehrtes Bau- und Möbelholz. Die Eiche ist ein robuster Tiefwurzler, demzufolge auch nicht so anfällig für zu hohen Wurzeldruck durch Fahrzeugverkehr über ihren Wurzeln. Und nicht zuletzt ist sie sehr widerstandsfähig gegenüber Trockenheit. https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/klima-und-umwelt/klimawandel-und-co2/eiche-im-klimawandel

Herkunft

Traubeneiche (Quercus petraea, oben links) und Stieleiche (Quercus robur, oben rechts) sind einheimische Bäume, die insbesondere im norddeutschen Flachland von Natur in unseren Wäldern verbreitet wäre, hätte der Mensch sich nicht eingemischt. Die Roteiche (Quercus rubra) mit den deutlich spitzeren und im Herbst leuchtendrot gefärbten Blättern stammt aus Nordamerika.

Nutzen

Eicheln sind nicht giftig, aber sehr bitter. Für Menschen sind sie daher nur nach einer Behandlung genießbar, die die Bitterstoffe entfernt. https://www.hefe-und-mehr.de/2020/09/eichelmehl/ Außerdem ist die Eiche auch eine Heilpflanze. Teilbäder mit Gerbstoffen aus der Eiche werden gegen Juckreiz und gegen Hämorrhoiden empfohlen.

Risiken

Auch bei Eichen gibt es ein paar Nachteile. Vertrocknete Äste werden nicht gleich abgeworfen, sondern bleiben am Baum, bis ein Windstoß stark genug ist, sie abzuknicken. Daruch besteht bei Eichen immer die Gefahr, dass Totholz herabfällt. Außerdem werden sie gerne vom Eichenprozessionsspinner befallen. Die Eiche überlebt die Schmetterlingsraupen, aber für Menschen sind die Haare dieser Raupen, die der Wind verteilt, gefährlich. Sie können zu starken Hautirritationen und astmaartigen Symptomen der Luftwege führen.

Stechpalme (Ilex aquifolium)

Die einheimische Stechpalme ist ein immergrüner Laubbaum mit Blättern, die zwar auch glattrandig sein können, in den meisten Fällen aber von einen Dornenrand gesäumt sind. Es gibt sowohl einfarbig grüne Sorten als auch solche mit weiß panaschierten BLättern. Je nach Beschnitt wird dieser Baum zwischen 2 und 25 Meter hoch. Das Gehölz ist auch sehr langlebig, mehrere hundert Jahre sind nicht ungewöhnlich. Ein Baum, der so alt wird, muss gegen alle Sorten Wetter ziemlich unempfindlich sein. Er ist allerdings kein Dürrekünstler, sondern braucht ein paar Schutzmaßnahmen. Man sollte Ilex einen schattigen, windgeschützten Standort geben und den Boden gut mulchen, dann kommt ein gut eingewurzelter Baum ohne Gießen aus. Schattig sollte der Standort übrigens nicht nur im Sommer sein, sondern auch im Winter. Wie alle immergrünen Pflanzen leidet der Ilex sonst darunter, dass bei Frost und gleichzeitigem Sonnenschein die Blätter schon auftauen und Wasser verdunsten, der gefrorene Boden aber noch keinen Nachschub hergibt. Das heißt, Ilex verdurstet unter Umständen im Winter eher als im Sommer.

Herkunft

Neben unserem einheimischen Ilex gibt es weitere Sorten, vor allem aus dem asiatischen Raum, die meist deutlich kleiner bleiben und auch deutlich kleinere Blätter haben. Diese Exoten eignen sich gut als Ersatz für die Buchsbaumhecken, die zunehmend dem Buchsbaumzünsler zum Opfer fallen.

Nutzen

Die Beeren des Ilex-Baumes sind für Vögel nach den ersten Frösten ein begehrtes Winterfutter, und die dornigen Varianten bieten zugleich einen guten Schutz für Vogelnester. Allerdings trägt nicht jeder Ilex Beeren, da die Pflanzen getrenntgeschlechtig-zweihäusig sind. Es gibt also männliche und weibliche Ilex, und nur die weiblichen tragen Beeren. Die weißen Blüten sind unauffällig und klein, Blütezeit ist von Mai bis Juni. Das dichte, grünliche Holz wurde früher gerne zu Intarsien oder zu Druckstöcken für Holzschnitte verarbeitet.

Risiken

Ilex ist in allen Teilen giftig. Zwar nicht so giftig, dass man nach dem Genuss einiger Beeren gleich in Lebensgefahr ist, aber Ilex führt zu Durchfall und Erbrechen, Herzrhythmusstörungen und bei größeren Mengen möglicherweise auch zu weiteren Schäden.