Fädige Yucca oder Palmlilie (Yucca filamentosa)

Ihr Name ist Programm, die Blätter der fädigen Yucca zeigen am Rand oft feine helle Faserfäden. Diese wehrhafte, extrem trockenresistente Pflanze ist mit Agaven verwandt, allerdings auch mit unserem Spargel.

Herkunft

Diese Yucca-Art stammt von der Ostküste der USA, wo sie in trockenen, oft auch sandigen Gebieten wächst. Sie verträgt problemlos so ziemlich alles, vom Wüstensommer bis zu einer Winterkälte von -28 Grad.

Vermehrung & Schädlinge

Diese Yucca vermehrst sich problemlos durch Ableger und Wurzelausläufer, die aber nur kurz und gut kontrollierbar sind. Schädlingsbefall kann vorkommen, liegt dann allerdings meistens an zuviel Wasser oder einem falschen Standort.

Risiken

Als Spargelgewächs ist die Yucca zwar nicht direkt giftig, aber ihre Blätter enthalten Saponine, seifenartige Stoffe, die bei Kindern und Tieren, wenn sie gegessen werden, Magenbeschwerden und Durchfall verursachen können. Ihrer nahen Verwandtschaft mit den Agaven verdankt sie die harten, aufrecht stehenden Blätter mit den unangenehm spitzen Enden.

Nieswurz oder Christrose (Helleborus-Arten)

Christrosen, auch Nieswurz genannt, gibt es in allen Schattierungen zwischen weiß, grün, rosa und dunkelrot. Es ist eine niedrige Staude mit dichtem Wuchs, in deren direkter Umgebung Unkraut wenig Chancen hat. Die Pflanze wird 10 bis 30 cm hoch, und die Blütezeit liegt je nach Sorte irgendwo in den Monaten November bis März. Die Pflanze kann im Sommer etwas zerrupft aussehen, übersteht aber normalerweise auch heißeste Sommer ohne Gießen, vorausgesetzt, sie steht zumindest einen Teil des Tages im Schatten. Nieswurz wächst auch unter Bäumen und Büschen. Die Pflege beschränkt sich auf das Abschneiden der Samenstände und der abgestorbenen Blätter.

Herkunft

Wilde Christrosen gibt es in großen Teilen Europas, Kleinasiens und in Zentralasien.

Vermehrung und Nutzen

Altere Pflanzen können durch Teilung vermehrt werden. Früher wurden Christrosen als Herzmedikamente eingesetzt und als entwässernde Medizin, aber die Anwendung ist sehr gefährlich, und wir haben mittlerweile deutlich bessere und harmlosere Medikamente. Auf keinen Fall ist sie geeignet für eigene Experimente, außer, man will unbedingt auf der Intensiv-Station landen.

Risiken

Christrosen sind sehr giftig, Und zwar für Menschen genauso wie für Haustiere und Weidetiere. Die größte Giftmenge sitzt in den Wurzeln und in den Samen. Bereits drei Samenkapseln reichen für eine schwere Vergiftung. Wenn sich Kinder und Haustiere im Garten aufhalten, sollte man daher die verblühten Blüten abschneiden, um Samenbildung zu verhindern. Gott sei Dank kommen Vergiftungen mit dieser Pflanze selten vor.