Lesestoff für Zuhause

Die Infothek der KlimaWerkStadt

Schottergärten - Ein Negativtrend mit ökologischen Folgen

Stein-, Kies- und Schottergärten sind in Mode, und das nicht nur bei uns im Emsland. In ganz Deutschland versuchen die Städte und Gemeinden ihre Einwohner*innen auf die Nachteile von Schottergärten aufmerksam zu machen, um sie dazu zu bewegen, die Vorgärten wertvoller für Natur und Mensch zu gestalten. In dem von der KlimaWerkStadt veröffentlichten Flyer werden zunächst wesentliche Nachteile von Schottergärten aufgezeigt, bevor einige Bepflanzungsideen für einen blühenden Vorgarten genannt werden.

Flyer herunterladen

Bundesförderung für effiziente Gebäude

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden, damit Sie dauerhaft Energiekosten einsparen und damit nicht nur ihr Portemonnaie, sondern auch das Klima schützen. Zurzeit wird die Förderlinie von Seiten des Bundes überarbeitet. Sobald die Förderrichtlinie final veröffentlicht ist, werden hier weiter Informationen bereitgestellt.

Förderung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Im Hinblick auf die Förderung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge gilt es im ersten Schritt zunächst zu unterscheiden, ob öffentliche oder nicht öffentliche Ladestationen errichtet werden sollen. Der Aufbau einer öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wird seitens des (BMDV) unterstützt. Für weiterführende Informationen besuchen Sie bitte die Internetseite der Förderbank (EU, Bund, Länder). Im Hinblick auf die Förderung einer nicht öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur gilt es zu beachten, ob Sie als Privatperson oder als Unternehmen handeln. Zurzeit sind alle Fördermittel erschöpft. Eine Aufstellung von möglichen Fördermitteln wird erstellt, sobald neue Informationen vorliegen.

Dachbegrünung

Nicht nur vor der Haustür können wir den Nachteilen der zunehmenden Flächenversieglung entgegenwirken, auch auf unseren Dächern lässt sich einiges machen. Eine Dachbegrünung lässt sich dabei sowohl als Klimaschutzmaßnahme als auch als Instrument zur Klimaanpassung ansehen. Ganz nach dem Motto:

 

„Gutes Klima durch grüne Dächer“.

 

Bei einer Dachbegrünung wird anstatt einer herkömmlichen Dacheindeckung eine Begrünung der Dachfläche vorgenommen. Das geht sowohl bei Neubauten als auch bei Bestandsgebäuden. Der Vorteil bei der Berücksichtigung einer Dachbegrünung bereits innerhalb der Bauphase ist, dass die sich ergebende zusätzliche Last direkt mitberücksichtigt werden kann. Bei Bestandsgebäuden ist vor Aufbau einer Dachbegrünung eine Prüfung der Statik zu empfehlen.

Im Hinblick auf die Dachbegrünung unterscheidet man zwischen einer extensiven und einer intensiven Dachbegrünung.

 

Extensive Dachbegrünung:

Hierbei handelt es sich um die einfachste Art der Dachbegrünung. Ein Aufbau ist meist zwischen 5 – 20 cm hoch und führt zu einer zusätzlichen Last von 60 – 250 kg pro m². Weil Dachbegrünungen keinen Anschluss an den Nährstoffkreislauf haben, müssen verschiedene Funktionsschichten künstlich auf das Dach aufgetragen werden. Die Stärke der Substrat- oder Vegetationsschicht bei einer extensiven Begrünung beträgt nur 3 bis 15 Zentimeter.

Sie sind naturnah angelegt und erhalten sich weitestgehend selbst. Es werden Pflanzen verwendet, welche an die extremen Standortbedingungen angepasst sind und eine hohe Regenerationsfähigkeit besitzen. Bei der extensiven Dachbegrünung handelt es sich um eine perfekte ökologische Alternative, um einen konventionellen Oberflächenschutz, wie z. B. Kies zu ersetzen.

 

Intensive Dachbegrünung

Eine intensive Dachbegrünung lässt sich mit dem Aufbau eines Gartens auf einem Dach vergleichen. Diese Dächer sind i. d. R. auch begehbar. Das Gewicht und die Aufbauhöhe sind höher als bei einer extensiven Dachbegrünung. Allein die Stärke der Substrat- oder Vegetationsschicht bei einer intensiven Begrünung beträgt bereits 25 bis 35 Zentimeter. Der Pflanzenauswahl sind theoretisch kaum Grenzen gesetzt und können zudem durch landschaftsgestalterische Merkmale ergänzt werden. Dementsprechend fällt der Pflegeaufwand höher aus. Ebenfalls ist der Aufbau einer Dachbegrünung kostenintensiver.

 

Vor- und Nachteile einer Dachbegrünung:

 

VorteileNachteile
Wasserrückhaltung: Grüne Dächer speichern Regenwasser und verdunsten es langsam wieder. Das entlastet Kläranlagen und sorgt zusammen mit der Filterung der verschmutzten Luft durch die Pflanzen für ein besseres StadtklimaJe nach Herstellung eventuell hohe Anschaffungskosten
Schutz der Dachabdichtung und Verlängerung der Lebensdauer, da ein mechanischer Schutz hergestellt und die UV-Strahlung absorbiert wird Wiederkehrende Pflege. Ausmaß hängt von der Art der Begrünung ab
Spitzentemperaturen werden durch die Begrünung abgeschwächt 
Ersatzhabitat: Es wird neuer Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden 
Ein Gründach wirkt sich (im geringen Maße) positiv auf den Betrieb einer Photovoltaikanlage aus, da die Module über einem Gründach von unten gekühlt werden und so länger die Optimaltemperatur vorgehalten werden kann 
Zusätzliche Dämmwirkung durch die Dachbegrünung 

Sie wollen mehr über Dachbegrünungen wissen?

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite des Bundesverbands Gebäudegrün e. V.